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Hier dreht sich alles um die Wohnwägen Knaus Trend und Knaus Euro Trend.


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... über die Entstehung des Trend, einige technische Tipps und sonstige Dokumente.

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Diskussion, Fragen und Hilfen zum Trend und Euro Trend, Suche und Biete sowie Campingplatzempfehlungen

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Bildergalerie

Bilder vom Knaus Trend und Euro Trend und den Trend-Treffen.



Verfügbare Artikel

Die Entstehung der Trend-Wohnwagenreihe, Teil 1

Die Initiative des ADAC

Ende 1984 jammerte die Wohnwagenbranche über äußerst schlechte Verkaufszahlen.

Redakteur Georg Schmitt vom ADAC hatte schon immer einen guten Kontakt zu den Wohnwagenherstellern und auch ein offenes Ohr für deren Probleme.
Seine Empfehlung an die Hersteller: "Ihr müsst halt mal wirklich etwas Neues auf den Markt bringen, mehr auf die Käufer und nicht nur auf die Vertriebsleute hören!"

Doch statt den Rat Schmitts umzusetzen, versuchten die Hersteller mit neuen Sitzbezügen und etwas Möbelrücken im Innenraum das Problem lösen zu können.

Georg Schmitt vom ADAC wollte aber nicht untätig zusehen wie der "Gelsenkirchener Barock" seine ewigen Runden auf den Messen drehte.
So ergriff er die Initiative und startete eine Umfrage in der ADAC Motorwelt Anfang 1985.

Die Umfrage

Die Umfrage erschien in der ADAC Motorwelt:

Wir bauen einen neuen Caravan

Sie haben keinen Caravan? Vielleicht nur deshalb nicht, weil es Ihren Caravan nicht gibt.
Wie müsste er sein? Wir wollen Ihn konstruieren.
Soll er klein sein oder groß, rund oder eckig? Wie wollen Sie ihn einrichten? Wollen Sie un-abhängig sein von Strom- und Wasseranschlüssen? Wollen sie ihr Sportgerät transportieren können?
Kurz, die Vorzüge eines Reisemobils haben, ohne seine Nachteile in Kauf nehmen zu müssen?
Schreiben Sie Ihre Ideen bitte bis 31. März der ADAC-Motorwelt-Redaktion, Aktion “Neuer Caravan”, Am Westpark 8, 8000 München 70.

Daraufhin erhielt der ADAC Hunderte von Zuschriften, von denen die meisten allerdings mehr eine Wunschliste als konkrete Vorschläge beinhalteten.
Aber es waren natürlich auch konkrete Vorschläge dabei, viele jedoch mit nicht umsetzbaren technischem Aufwand.

Nun galt es, die vorhandenen Wünsche und Vorschläge auszuarbeiten und in seriennahe Entwürfe umzusetzen.

Der Designer

Zusammengefasst von Hellmut Pittinger

Georg Schmitt erinnerte sich an den Designer Hellmut Pittinger, dessen Wohnmobil-Entwurf für den damals neuen Fiat Daily sehr gut gefallen hatte. Hier waren Ideen umgesetzt, der mit neuem Konzept und optimaler Raumausnutzung hervorstach und dessen Ideen sogar heute noch ähnlich umgesetzt werden.

Beide wurde sich schnell einig, da man die Ansichten über die damals doch sehr verschlafenen Wohnwagen-Neuschöpfungen teilte.

Aus der Zusammenarbeit entstand ein völlig neues Konzept: ein Wohnwagen mit konischem Bug, separatem Eingangsbereich und Stauraum in Hülle und Fülle.
Ziel war die Entwickling eines autarken Wohnwagens, der sich wie ein Wohnmobil nutzen lässt.

Georg Schmitts Idee „Wohnmobil am Haken“ war geboren.

Die Resonanz der Öffentlichkeit

Nach ersten Skizzen und Konzepten wurde zunächst ein Modell gebaut, das auf verschiedenen Messen ausgestellt wurde, so z. B. auf der Caravan und Boot im Februar 1986, auf der das siebte ADAC Caravan Forum statt fand.

Die Resonanz war gewaltig. Initiatoren und Hersteller waren gleichermaßen überrascht, und der riesige Nachholbedarf im Bereich Wohnwagen wurde deutlich.
Allerdings war nur die Firma Knaus mit ihrem damaligen Geschäftsführer Herrn Burkert bereit, aus der Idee auch ein Produkt zu entwickeln.

Herr Burkert war vorher nicht untätig gewesen und hatte eine Marktanalyse erstellen lassen, die unter anderem zeigte, dass besonders jüngere Interessierte neue Konzepte forderten. Seine damalige Weitsicht hat sich später auch bei der Firma Hymer bewährt.